Lange Schlangen vor Arztpraxen in Brasilien

Der brasilianische Präsident Bolsanaro wirft Kuba »Sklaverei« vor

Rio de Janeiro. Nach dem infolge eines politischen Streits verkündeten Ende des kubanischen Programms »Mehr Ärzte« in Brasilien fehlt es dort in vielen Orten an medizinischem Personal. In mindestens zwölf Bundesstaaten gebe es Gesundheitszentren, in denen keine Mediziner mehr arbeiten, berichtete das Nachrichtenportal G1 am Mittwoch. Vor anderen Praxen bildeten sich demnach lange Schlangen. Vorausgegangen war ein Streit zwischen der Regierung Kubas und dem künftigen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Der Rechtspopulist wollte die Mediziner direkt und ohne Vermittlung Kubas unter Vertrag nehmen. Das akzeptierte Kuba nicht und zog sein medizinisches Personal ab. dpa/nd

Neues Deutschalnd


Neues Deutschland, 23.11.2018