Kuba gewinnt Anbauflächen

für Zuckerrohrplantagen zurück

In der Gemeinde Chambas wurden durch ein neues Projekt der Azcuba Unternehmensgruppe Bodenflächen, die an die 15 Jahre lang von Marabupflanzen bewachsen waren, wieder für den Anbau von Zuckerrohr zurückgewonnen.

Das Gebiet gehört zu der Basiseinheit der Produktionskooperative Las Marianas, nahe der Zuckermühle Enrique Varona Gonzalez, die schon 1.000 Hektar bewirtschaftet.

Die Neubepflanzung startete laut Iran Vega, dem Leiter der Kooperative, im letzten Jahr - nach der Vernichtung des Marabuunkrautes und der Vorbereitung des Bodens. Dies ist Teil eines Programms, das zukünftig bessere Ernteerträge in Ciego de Avila zum Ziel hat.

Iran fügt hinzu, dass die Bewässerung kontrolliert werde, um eine Beeinträchtigung des Grundwassers zu vermeiden. Die Böden seien hier tief gelegen, aber fruchtbar mit vielfältigen und üppigen Graspflanzen.

Das ambitionierte Innovationsprojekt umfasst auch die Entwässerung von küstennahem, sumpfigem Gelände, in dem 100 km Kanäle angelegt wurden.

Außer Zuckerrohr werden auch Reis, Wurzelgemüse, Bohnen sowie Gemüse zur Selbstversorgung in der Kooperative angebaut. Auch Viehzucht wird betrieben.

Der Produktionsleiter der Kooperative, Nery Ruiz Perez, berichtet, dass das Netto-Einkommen der Beschäftigten aufgrund der Arbeitsproduktivität im Durchschnitt auf mehr als 700 kubanische Pesos monatlich gestiegen ist.

In Ciego de Avila wurden 2014 über 15.000 Hektar mit Zuckerrohr bepflanzt. In diesem Jahr soll diese Zahl noch übertroffen werden, damit die vier Zuckermühlen, die es dort gibt, nach der nächsten Ernte mindestens 150 Tage lang betrieben werden könnten.


CUBA LIBRE

CUBA LIBRE 4-2015