editorial

Nelson Mandela, der große Freiheitskämpfer Südafrikas, ist tot. Mit seiner Familie und dem südafrikanischen Volk trauert die Welt.

Die Konzernmedien verschweigen in ihren Nachrufen auf den am 5. Dezember verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden und Friedensnobelpreisträger geflissentlich dessen Unterstützung für das sozialistische Kuba. Mandela wusste um die großartige und einzigartige Solidarität Kubas im Befreiungskampf des angolanischen Volkes und im Kampf gegen das Apartheidsregime in Südafrika. Damit habe das kubanische Volk für immer einen speziellen Platz im Herzen der Menschen Afrikas.

Bitter, dass auf seiner Beerdigung nun ausgerechnet Staatschef wie Obama Krokodilstränen vergießen durften. Die USA hatten jahrelang das Apartheidsregime in Südafrika unterstützt und Mandela als »Terroristen« auf die Fahndungsliste gesetzt.

Merkel stilisierte ihn zu einem gewaltfreien Prediger. Auch hier wird es unsere Aufgabe sein, an Mandela als den Kämpfer zu erinnern, der er war: Als Mitglied des ZK der SACP und auch als bewaffneten Kämpfer, als es die Situation erforderte.

Solidarität mit Kuba hat auch in unserem Land eine lange Tradition: In der DDR mit Unterstützung des Staates schon bald nach der Revolution in Kuba, in der BRD als Kontrapunkt zum Handeln der jeweiligen Regierungen in organisierter Form als Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba entstanden aus der Brigadebewegung seit 1974. Andere Organisationen folgten und das Netzwerk Kuba Informationsbüro als Dachorganisation wurde gegründet. Im Gespräch mit vorherigen und dem jetzigen Vorsitzenden sowie im dem Artikel von Günter Pohl zeigt sich Einigendes und auch die unterschiedlichen Facetten der Solidarität. Eine der wichtigsten aktuellen Aufgaben für die Kuba-Solidarität ist der Einsatz für die Befreiung der Cuban Five. Im März wird es dazu in London ein Tribunal geben, zu dessen Unterstützern auch der Schauspieler Rolf Becker zählt. Cuba Libre hat dazu exklusiv ein Interview mit dem Völkerrechtler Norman Paech. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 1-2014