Auch mal Revolution feiern

Der Sturm auf die Moncada-Kaserne in Santiago sowie die Kaserne "Carlos Manuel de Céspedes" in Bayamo unter Führung von Fidel, Raul und weiteren Genossen war am 26. Juli 1953 das Fanal zum Sturz des blutigen Batistaregimes. Der Sturm misslang, die jungen Revolutionäre hatten viele Tote zu beklagen. Entmutigen ließen sie sich aber nicht. Schließlich zogen sie am 1. Januar 1959 siegreich in Havanna ein, um Land und Regierung zu übernehmen.

Auch in diesem Jahr fanden in der Bundesrepublik als Erinnerung an den 26. Juli, der als Beginn der Revolution in Kuba gilt, wieder mehrere Fiestas und Moncadas der Kuba-Solidarität statt.

Aktivisten in Berlin

Aktivisten in Berlin - Foto: Ralf Kauschke


Fiesta de la Solidaridad in der Parkaue:
Kuba nicht im Regen stehen lassen



In Berlin konnte selbst der zur Fiesta schon fast obligatorische Regen die gute Stimmung am 28. Juli nicht verderben. Original kubanisches Essen am Stand von La Estrella de Cuba, der Organisation der in der BRD lebenden Kubaner und Kubanerinnen, sowie mehrere Stände mit Mojitos und Cuba Libres sorgten neben der Musik für das richtige Feeling. Herausragend bei den Musikacts war in diesem Jahr neben dem Trio Saoco mit tradtionellen kubanischen Rhythmen die venezolanische Band Dame pa‘ Matala, shootingstar in Venezuela.

Spannend war ein Foto-Workshop der »Arbeiterfotografie«, die den praktischen Teil desselben auf die Fiesta verlegt hatte. Lohn der Mühen war eine wunderbare Fotostrecke als schöne Dokumentation des Festes in der Tageszeitung »junge Welt«.



Eduardo Lazo, erster Sekretär der kubanischen Botschaft, eröffnete das Fest gemeinsam mit Harri Grünberg.
Weiterer offizieller Gast aus Kuba war Roberto Rodríguez vom kubanischen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP), der an einer Podiumsdiskussion zur Solidaritätsarbeit teilnahm.
Alles in allen also eine gelungene Mischung aus Feiern, Kultur und Politik.

Fiesta Moncada in Bochum: Sonne und Kultur

Auch das Ruhrgebiet und das Rheinland haben seit Jahren ihre Fiesta Moncada. Diesmal war Bochum Ort der Fiesta.
Bei ja – strahlendem Sonnenschein !!! – und eine Woche eher als in Berlin, fand ein beeindruckendes Kulturprogramm statt:

Die Musikgruppe Cohimbre, das Tanztheater Entre Pasos, der Solist Nicolás Rodrigo Miquea Gonzales, der IG-Metall-Chor Chorrosion sowie der Trommler Mandingo begeisterten mit ihren Beiträgen. Besonders berührend war das Theater Los voceros, das ein Sprechtheater zu den Los Cinco aufführte. Neben der geistigen und kulturellen Nahrung fand sich mit kubanischem Essen und Getränken natürlich auch etwas für das leibliche Wohl.

München

Punktgenau am 26. Juli 2012 beging München im EineWeltHaus seine Fiesta Moncada mit Livemusik von Claudio Araya mit der chilenischen Band »Plan B« und einem Vortrag von Dr. Edgar Göll zu Erfolgen Kubas bei der Nachhaltigkeit und neuen Herausforderungen.

Anschließend gab es Kurzfilme zur aktuellen Situation in Kuba und Venezuela. Auch hier durften die Mojitos zur Feier natürlich nicht fehlen.


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CUBA LIBRE 4-2012