Cuba im Cyberspace
Mythenbildung damals und heute

Schon in den 60er Jahren verbreiteten die USA die Mär von der großen elektronischen Potenz Cubas, die eine Bedrohung für die Sicherheit der Vereinigten Staaten darstelle.

Falls der Weltraumflug John Glenns schief gegangen wäre, hätte man Cuba die Schuld gegeben. Man hätte gesagt, Cuba habe in die Elektronik eingegriffen, um den Weltraumerfolg der USA zu verhindern.

Noch zwei Tage vor dem Angriff auf das World Trade Center in New York beschuldigte man Cuba, Cyber-Angriffe gegen die USA zu planen.

Jetzt, da das Unterwasserkabel zwischen Venezuela und Cuba installiert wird, kommt es zu Spekulationen von phantastischen Ausmaßen. Ein eigentlich ernst zu nehmendes Unternehmen wie die BBC veröffentlicht auf seiner Webseite die "Arbeitshypothese", dass die mit dem Unterwasserkabel verbundene Überkapazität jetzt genutzt werde, um sie chinesischen Satelliten zur Verfügung zu stellen. In dem BBC-Text heißt es weiter, dass dafür das ehemalige von den Russen betriebene Spionagezentrum Lourdes in der Nähe Havannas in Frage komme. Irgendwie scheint es dem britischen Nachrichtensender entgangen zu sein, dass Lourdes schon lange nicht mehr existiert und dass dort inzwischen die Universität für Informationswissenschaften errichtet wurde.

Aber Cuba selbst ist für diese Leute ein Mythos. Es scheint, dass man sich mit dieser Insel nicht rational auseinandersetzen kann. Cuba, die große Bedrohung aus dem Cyberspace – das zeigt, wie es schon Eduardo Galeano ausgedrückt hat, dass die Mächtigen die Welt andersherum sehen.

Mann stelle sich einen Augenblick ein Land vor, dessen Einwohnern der Erwerb von PCs, Anwendungsprogrammen und Software von US-Unternehmen verboten ist, (Bekanntlich der wichtigste Hersteller auf diesem Gebiet), dem man außerdem den Zugang zum Internet über ein in seiner Nähe vorbeilaufendes Glasfaserkabel verbietet und das man dadurch dazu zwingt, alle Internetverbindungen über Satellit laufen zu lassen. Diese Verbindungen sind nicht nur viel kostspieliger, sondern auch, wegen der geringen Bandbreite, unendlich viel langsamer.

Diese Land ist natürlich Cuba. Und jetzt behaupten genau dieselben, die Cuba eine normale Entwicklung im Informationszeitalter verwehren, zum einen, dass Cuba eine Cyber-Bedrohung darstelle und zum anderen, in immer wiederkehrenden Kampagnen, dass die cubanische Regierung den CubanerInnen den freien Zugang zum Internet verweigere.

Wenn man die Medien besitzt, kann man die größten Widersprüche problemlos verkaufen, zumindest, wenn es sich um Cuba handelt.

Unterwasserkabel für das Internet im Juli

Unterwasserkabel Kuba-Venezuela Ab Juli diesen Jahres wird Cuba Anschluss an ein Unterwasserkabel aus Glasfaser haben, das seine gegenwärtige Kapazität um das 3000fache erhöht.

Das Projekt verbindet Cuba mit Venezuela und Jamaika und wird von dem französisch-chinesischen Unternehmen Alcatel Shanghai Bell durchgeführt. 600 km Kabel mussten verlegt werden, und das, obwohl ein Unterwasserkabel gerade mal 32 km vom Malecón in Havanna entfernt verläuft. Aber die US-Regierung verweigert Cuba, wie bereits erwähnt, den Zugang dazu.

Am Mittwoch, den 7. Januar hat das 70 Millionen teure Unterwasserkabel aus Venezuela kommend den Strand von Siboney im Osten Cubas erreicht, von wo es weiter nach Ocho Rios in Jamaika verlegt wird. Es ist Teil des Integrationssystems ALBA1. Bei einer Feier zu seiner Ankunft waren der cubanische Vizepräsident Ramiro Valdés, der Generalsekretär der Internationalen Union der Telekommunikation Hamadou Touré und der Vizeminister Venezuelas für Telekommunikation Manuel Fernández anwesend. Dieses Projekt der Integration wurde im Jahr 2007 von Hugo Chávez in die Wege geleitet. Zu diesem Zweck wurde ein Joint-venture Unternehmen gegründet. Der Höhepunkt dieses ehrgeizigen Planes war jetzt erreicht, als das französische Schiff Ile de Batz innerhalb von 19 Tagen das Kabel von La Guaìra in Venezuela bis nach Cuba verlegte.

Trotz dieses Erfolgs sind die goldenen Zeiten noch nicht angebrochen. Die Öffnung des Internetdienstes an Privathaushalte stehe noch nicht fest, da man noch auf Investitionen für die interne Infrastruktur warte, sagte der Vizeminister für Kommunikation, Jorge Luis Perdomo. Man müsse noch die Zugangs- und Weiterleitungskapazität erhöhen, um den Internetdienst eröffnen zu können.

Cuba hat vor kurzem die 27% Anteile an ETECSA, der staatlichen cubanischen Telefongesellschaft von Telecom Italien gekauft, was angesichts der Liquiditätskrise des Landes überrascht hat. Damit ist ETECSA ein rein cubanisches Unternehmen, allerdings stehen die bezahlten Millionen nicht mehr für die Verbesserung der Infrastruktur zur Verfügung. Offensichtlich ist Cuba nun auf der Suche nach einem neuen ausländischen Partner.

Wer hat Angst vorm Cyberspace?
"Castro hat Angst vor Twitter – Cyber Polizei in Cuba"


Kürzlich erschien ein Video im Netz, das offensichtlich im Juni letzten Jahres bei einer Konferenz im cubanischen Innenministerium aufgenommen worden war. Darauf klärt ein Spezialist für soziale Netze im Internet einige Leute in öffentlichen Ämtern über das Funktionieren sozialer Netze und neuer Technologien auf.

Das Video tauchte im Blog von Yoani Sanchez und im Nuevo Herald in Miami auf. Wer es hinausgeschmuggelt hat, wird nicht deutlich. Aber allein die Tatsache, dass es auf illegale Weise das Innenministerium verlassen hat, war Grund genug für reißerische Titel wie "Castrismus hat Angst vor Twitter" u.ä. In Wirklichkeit ist besagtes Video aber nichts anderes als der Beweis, dass die "cubanische Diktatur" eine viel offenere Gesellschaft ist, als der Rest der Welt gemeinhin glaubt. Deswegen findet man auch weder auf der Webseite der Bloggerin, noch in den Zeitungen etwas wirklich Inhaltliches, sondern die Artikel beschränken sich auf Allgemeinheiten. Mit keiner Silbe erklären sie ihren Lesern, mit welchen Mitteln nun die cubanische Regierung die Rechte ihrer Bürger einschränken wolle, wie es die Überschriften ankündigen, und zwar aus dem einfachen Grund, weil aus dem Video nichts dergleichen hervorgeht.

Der Redner im Video stellt fest, dass die Regierung der Vereinigten Staaten das Intenet dazu benutzt, die cubanische Gesellschaft zu destabilisieren. Sie wende dabei ähnliche Methoden an, wie in anderen Ländern. Aber an keiner Stelle spricht das Video von Verboten oder Schließungen von Webseiten. Die Technologie wird hier nicht als Bedrohung sondern einfach nur als Werkzeug angesehen. Das ist schon einmal eine ganz andere Ausgangsposition als die von Rockefeller, der der Meinung ist, das Internet wäre besser nicht erfunden worden. Das Video klärt weiter auf, dass es nicht illegal sei, WIFI zu haben, dass die Blogger oder Twitterer keine Feinde der cubanischen Revolution seien, sondern einfach nur Internetnutzer, die ihr Wissen mit anderen teilen oder mit anderen in Verbindung treten möchten. Außerdem spricht der Vortragende von der hohen Penetration des Internets in der cubanischen Gesellschaft und davon, dass diese ähnliche Surfgewohnheiten habe wie die Menschen auf dem Rest des Planeten. "Die cubanischen Surfer sind genauso wie die chinesischen, die brasilianischen oder die bolivianischen", sagt der Redner. Google ist die meist benutzte Suchmaschine und Facebook das soziale Netz mit der grüßten Ausdehnung.

Man kann verschiedene Folgerungen aus dem Video ziehen. Die erste und die offensichtlichste ist, dass man in Cuba frei im Internet surfen kann. Die zweite ist, dass die cubanische Regierung nicht wegen der freien Meinungsäußerung ihrer Bürger besorgt ist.

Nur, nachdem die Regierung der USA der ganzen Insel den Zugang zum Internet auf ein Minimum reduziert hat und Cuba versucht hat, dieses bisschen Zugang möglichst gerecht zum gesellschaftlichen Nutzen zu verteilen, stattet sie ihrerseits die in ihrem Sold stehenden Leute mit einem privilegierten Internetzugang aus.

Wer hat Angst vor Cuba im Cyberspace?
Cyberpolizei in den USA – USA schließen Kanal von Cubadebate.


Diese Überschriften kann man leider nicht im Netz lesen, auch nicht die sachliche Version davon. Man erfährt einfach gar nichts darüber.

Am 12. Januar diesen Jahres erhielt die Webseite "Cubadebate" eine Mitteilung des technischen Zentrums von "YouTube", das sich im Besitz von "Google" befindet, dass man die Seite wegen einer Copyright-Anzeige gesperrt habe. Man bezog sich speziell auf den Teil eines Videos über den ehemaligen CIA-Agenten und Terroristen Luis Posada Carriles, der im Augenblick wegen eines Einwanderungsvergehens in den USA vor Gericht steht. In dem fraglichen Ausschnitt fordert Posada Carriles Geld für seine Dienste bei Attentaten gegen Cuba. Die Bilder kursierten ohne Angabe von Urheberschaft im Internet und wurden auch von anderen Seiten verbreitet.

"Das Außergewöhnliche ist, dass YouTube voll von Videos ist, die manipulierte und tendenziöse Informationen über Cuba enthalten, mit Bildern, die aus "Cubadebate" gestohlen sind, ohne dass Google sie jemals von seinem sozialen Netz zurückgezogen hat, obwohl wir diesbezüglich reklamiert haben", präzisierte die cubanische Webseite.

Wenn man denn schon nur Cubadebate als einzige von allen Seiten, die dieses Video verbreitet haben, eines Copyrightvergehens anklagt, (was schon seltsam genug gewesen wäre), warum zieht man nicht das Video aus dem Verkehr? Warum sperrt man den ganzen Kanal?

In dem Augenblick, als Google den Kanal von Cubadebate schloss, waren mehr als 400 Videos darin enthalten, darunter auch Interviews und Botschaften von Fidel Castro. Seit seiner Eröffnung vor fast drei Jahren kam es dort zu 1 Million 600.000 Downloads.

Facebook zensiert offene Seite von Cubadebate

Am 15. Januar wurde bekannt, dass Facebook eine seiner offenen Seiten zensiert hat. Es handelt sich um die Seite von Cubadebate, in der YouTube gebeten wurde, den Videokanal von Cubadebate wieder zu öffnen. Daraufhin hat Facebook ebenfalls zensiert. Die Seite wurde geschlossen, nachdem Hunderte sie anklickten, ihre Meinung äußerten und ihre Solidarität mit Cuba ausdrückten. Plötzlich war die Seite nicht mehr auffindbar, weil die Freunde von Cubadebate nun auch in Facebook Opfer der Zensur geworden waren.

Seite von Canal Habana ebenfalls geschlossen

Fast gleichzeitig verschwand die Seite von Canal Habana, eines cubanischen Fernsehkanals, die von 5.300 Personen besucht wird.

"Sie schlossen die Seite ohne uns davon zu unterrichten. Wenn man in Google sucht und die links der Videos und Bilder verfolgt, die wir hatten, erscheint eine Nachricht, dass sie nicht mehr verfügbar sind".

Für Daynet Rodríguez, Journalistin der Seite CubaSi, ist dies "ein weiterer Beweis, dass die Prämissen der sozialen Netze – teilen, sozialisieren, sich näher kommen, Freundschaft schließen – nicht dafür gedacht sind, die Wirklichkeit des sozialistischen Cuba zu verbreiten. Denn der Canal Habana war genau das: Ein Ort, wo Cubaner aller Breitengrade ihre Lieblingskünstler finden konnten oder historische Aufnahmen ihrer Sportidole, aber auch ein brandaktuelles Forum, wo die Lösung für soziale Themen gesucht wird, die alle betreffen und beunruhigen (…) Kurz gesagt, es ging um das Leben einer Stadt, eines Landes, in all seinen Schattierungen. Eine Realität, die die Herrscher über die Netze weiterhin negieren, verstecken und zensieren wollen."

Der Journalist Enrique Ubieta (Gast der vorletzten Rosa-Luxemburg-Konferenz) meint dazu: "Verhindern, dass die Information aus Cuba ankommt. Angst vor Argumenten? Angst vor der Wahrheit? Das ist eine Lektion für meine Studenten, ein praktisches Beispiel, was der Kapitalismus unter Meinungs- und Informationsfreiheit versteht. Zuerst zensierte YouTube den Videokanal von Cubadebate und dann entfernte Facebook die Seite, die diesen Willkürakt der Zensur anklagte."

Nun wissen wir alle, dass das Internat nicht gemacht wurde, damit Cuba darin seine Meinung verbreiten kann. Eher dafür, dass man sagen kann, Cuba unterdrücke das Internet und die Meinung.

Damit das funktioniert, kann man cubanische Webseiten sperren, was keine wirklich große Geschichte ist, weil kein relevantes Presseorgan jemals darüber berichten wird.

Zum anderen kann man Cuba den Zugang zu allen Instrumentarien des Netzes still und heimlich verweigern.

Wer hat Angst vor Cuba im Cyberspace? II

Noch einfacher ist es natürlich, wenn Cuba erst gar nicht in die Lage versetzt wird, voll am Internet teilzunehmen. Um das zu verhindern, kann man einmal dem Land den Zugang zum Unterwasserkabel verwehren. Das ist ab Juli nun nicht mehr möglich.

Man kann aber auch Zugänge blockieren und Programme, die sich die ganze Welt bequem herunterladen kann, für Cuba fast unerreichbar machen. Auch so kann man die Internetpräsenz eines leidigen Gegners effektvoll behindern, wenn man alles unter Kontrolle hat.

Sourceforge und Google Code blockieren den Zugang nach Cuba

Sourceforge, der größte Aufbewahrungsort von Open Source Projekten im Internet, blockiert die Downloads der Nutzer aus Cuba.

Die Situation wird dadurch noch verschlimmert, dass Google Code, die Seite, die ähnliche Dienste wie Sourceforge für die Entwicklung von freien Projekten anbietet, Cuba ebenfalls den Zugang verwehrt. Eine seltsame Definition von "Open Source", das eigentlich explizit genau das verhindern möchte. Heißt es doch: Keine Diskriminierung gegen Anwendungsfelder – d.h. Das Programm kann für eine Gewerbe genauso genutzt werden, wie für genetische Forschung. Adobe Systems Inc. Darf nicht nach Cuba gehen. Netbeams, eine Multiplattform für Programmierer in jeder Programmiersprache verweigert allen .cu Domains den Zugang.

Am 13. April 2009 hat der Präsident der USA festgestellt, dass die Förderung von Demokratie und Menschenrechten in Cuba im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten liege und eine Schlüsselkomponente für die US-Politik in den Amerikas sei. Der Präsident kündigte eine Initiative an, diese Ziele durch einen wachsenden Fluss an Informationen hin zum cubanischen Volk zu verfolgen.

Was steckt dahinter?

Wir erinnern uns: Das Toricelli Gesetz erlaubt Cuba seit 1992 die Internetverbindung via Satellit unter der Bedingung, dass jedes Megabite über einen Vertrag mit US-Unternehmen läuft und vom US-Finanzministerium genehmigt werden muss. Die Verträge sind begrenzt und jeder, der außerhalb oder innerhalb der USA etwas unternimmt, das Cuba Geschäfte über das Internet ermöglicht oder in irgendeiner Weise zum Vorteil der Regierung Cubas oder der Bürger handelt, die sie unterstützen, muss mit 50.000 Dollar Strafe pro Verletzung rechnen.

Im März 2010 hoben die USA einige Restriktionen des Toricelli Gesetzes auf.

Gleichzeitig mit der Initiative des Präsidenten hat die OFAC (Das Büro zur Kontrolle der Finanzaktivitäten) die "Cuban Assets Control Regulations" des Präsidenten mit ein paar Zusätzen versehen.

§ 515.578 macht ganz deutlich, dass die Sanktionen gegen Unternehmen, die gratis E-mails, Instant-Messaging, Chat und ähnliches, darunter auch Twitter, aufgehoben werden sollten, aber diese dürfen keinerlei Art von Telefonverbindungen stellen, auch keine SMS.

Von Cuba aus erreichen die Textbotschaften Twitter, wenn sie von einem Handy über unendlich lange Telefonnummern geschickt werden. Die kurzen Nummern bekommen die Telefongesellschaften, die Verträge mit Twitter für das Gratisverschicken von Botschaften via Handy haben. Natürlich hat Twitter wegen der Blockade mit ETECSA, der cubanischen Telefongesellschaft, keinen solchen Vertrag.

Deswegen braucht man, um eine Textbotschaft von Cuba aus an Twitter zu schicken.

1. ein örtliches Handy oder eines mit internationalem Roaming in einem Land, dessen Telefongesellschaft einen Vertrag mit Cuba hat.

2. eine lange oder internationale Nummer von Twitter.

Jedes Verschicken von Botschaften kostet denjenigen, der die Botschaft von Cuba aus verschickt, 1,20 Dollar. Umgekehrt kann auf Beschluss von Twitter der Nutzer in Cuba auf diesem Weg keine Antwort erhalten. Um den Service von einem örtlichen Telefon aus zu aktivieren, muss man vier Botschaften schicken. (4,80 Dollar)

Das Mysterium der Twitter Strategie für Cuba

Im Oktober letzten Jahres beschuldigte der Direktor der "Cuban Study Group" Tomás Bilbao die cubanische Regierung, sie würde die Twitter Botschaften über Handy blockieren und ließ dann die üblichen Hasstiraden folgen. Natürlich nahmen verschiedene Nachrichtenagenturen und Medien diese Erklärung auf und klagten Cuba an, das soziale Netz zu zensieren.

Interessant sind zwei Dinge an dem Vorfall:

Einmal von wem die Proteste gegen die Einstellung des Dienstes ausgingen. Der normale Cubaner hatte die Twitter-Blockade gar nicht festgestellt. Auch den Touristen mit ihren Roaming Handys war nichts aufgefallen. Nur die Gruppierungen, die in den USA dafür werben, das Internet als Raum der Subversion auf der Insel zu nutzen, bemerkten den Ausfall. Sie sind die einzigen, die sich den Service leisten können und ihn auch nutzen.

Eine Woche später schließlich gab Twitter zu, dass sie selbst die Verschickung von Botschaften aus Cuba blockiert hätten und fügten hinzu: "Wir arbeiten mit mehr Servern zusammen um die Verträge von Twitter und SMS zu formalisieren."

Das war eine neue Unverschämtheit, denn, wie schon ausgeführt, gibt es genau diese Verträge nicht. So klärte auch José Luis Perdomo, der Vizeminister für Informatik sofort diese Lüge auf: "Cuba blockiert keinem Bürger den Zugang zum Versenden von Botschaften in den sozialen Metzen wie Twitter oder Facebook. Das ist eine Verleumdung, die gegen unser Land begangen wurde." Er machte deutlich: "Twitter hat keinerlei Vertrag mit dem cubanischen Telekommunikationsunternehmen ETECSA geschlossen, wie es sie mit Dutzenden anderer Unternehmen weltweit hat, die den Gratis-Service von Handys erlauben würden, um Botschaften in diesen Netzen zu verschicken, weil der durch die Gesetze der US-Blockade gegen Cuba verhindert wird."

Angesichts dieser erdrückenden Beweislast entschuldigte sich Tomás Bilbao.

Irgendwas ist faul bei den Twitters.

Fest steht außerdem: Die USA sind trotz aller Rhetorik nicht daran interessiert, eine normale Kommunikation mit der Insel zu entwickeln. Es geht ihnen nur darum, eine Art á la carte auszudehnen exklusiv für ihre Interessenvertreter auf cubanischem Boden.

Alan Gross

Bis jetzt hat Cuba einen sehr reduzierten Zugang zum Netz. Deswegen hat man auch Sorge getragen, dass die wenigen Möglichkeiten, die man hat, hauptsächlich sozial genutzt werden. Selbst der Redner vor der Konferenz, der von den Medien als "cubanischer Agent" bezeichnet wurde, hat in seinem Haus einen Anschluss mit 33 Kb in der Sekunde. Das ist 300 Mal weniger als ein normaler IDSL-Anschluss. "Wenn einer, durch Glück oder Beziehungen, einen Internet Zugang zuhause hat, weiß er, dass Infomed (der medizinische Server) der beste ist. Er läuft mit 56 KB pro Sekunde, wenn man in der Nähe einer Telefonanlage ist. Wenn man, wie ich, in San Miguel de Pardón wohnt, hat man schon Glück, wenn man einen Tag mit 33 KB/sek. Erwischt.", berichtet der nicht namentlich bekannte Redner der Konferenz.

Eine wahrlich gewaltige Internetpotenz. Da haben doch die Leute, die innerhalb Cubas für die USA arbeiten, ganz andere Möglichkeiten. Sie bieten ihren Leuten auf der Insel natürlich einen privilegierten Anschluss ans Netz, indem sie die bereits existierende Infrastruktur des Landes nutzen. "Sie haben eine minutiöse Studie der Funknetze in Cuba gemacht.", berichtet der Redner, "überall hier, wo es drei PCs gibt, mit Funkports und Wifi, macht man ein Funknetz. Das ist nicht illegal. Was sie jetzt wollen, ist eine technologische Plattform außerhalb der Kontrolle der cubanischen Behörden zu schaffen. Das würde die freie Kommunikation zwischen cubanischen Bürgern und der Welt erlauben. Aber natürlich nicht irgendwelchen cubanischen Bürgern, sondern nur denen, die sie ausgesucht haben."

Und jetzt kommt Alan Gross ins Spiel

Alan Gross, ein US-Amerikaner begibt sich auf eine Mission für seinen Arbeitgeber, die DAI, die im Auftrag von USAID agiert. Er beantragt ein Touristenvisum, um nach cuba zu reisen, um dort "Demokratie zu fördern". Das ist bekanntermaßen der Euphemismus, den man benutzt, um Regierungen zu unterminieren, die nicht machen, was Washington ihnen vorschreibt. Dieser 60jährige US-Amerikaner also gibt sich als Tourist aus und verteilt an Cubaner Laptops, Handys und verbotene Satellitentelefone. Damit, sollte man meinen, müsste ihm klar sein, dass er die Aufmerksamkeit der cubanischen Behörden auf sich ziehen werde. Cuba erlaubt keine Satellitentelefone. So steht es am Flughafen. In Satellitentelefone kann man sich nicht einschalten und mit ihnen kann man auf verschiedenen Frequenzen verschlüsselte Botschaften verschicken. Auch Koordinaten für Luftangriffe. Im Internet werden Satellitentelefone von ca. 2.000 bis über 5.000 Dollar pro Stück angeboten.

Außerdem hat sich ETECSA in Cuba das Telefonmonopol und erlaubt keine Konkurrenz.

Da man davon ausgehen kann, dass diese große Menge an Elektronik im touristischen Handgepäck dem cubanischen Zoll aufgefallen wäre, ist anzunehmen, dass alles im Diplomatengepäck gereist ist und Gross die Geräte bei der US-Interessenvertretung abgeholt hat.

Am 3. Dezember wurde er bei der Ausreise am Flughafen von Havanna verhaftet. 10 Tage später erschien ein Brief auf der Webseite der DAI, in dem steht, dass Gross unter Vertrag stehe. Er solle auf der Insel entsprechend dem Gesetz ein Programm für die Menschenrechte, (…) und die Gesellschaft in Richtung auf eine demokratische Regierung unterstützen. Dann bemerkte man offensichtlich bei der DAI, dass diese Veröffentlichung kein besonders intelligenter Schachzug war und löschte den Brief nach 48 Stunden von der Webseite. Dumm für sie, dass die Cubaner die Seite sofort heruntergeladen hatte. Gross wird nun für Handlungen gegen die Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Staates angeklagt. Dafür sind bis zu 20 Jahre Haft vorgesehen.

Nun verbreitet Außenministerin Clinton, Gross habe kein Delikt begangen, er habe nur die kleine jüdische Gemeinde Cubas technologisch ausstatten wollen. Sie versucht sogar einen Solidaritätsaufruf für Gross in der Jerusalem Post. Die jüdische Gemeinde in Cuba aber ließ verlauten, sie kenne keinen Gross und außerdem habe man sie völlig legal elektronisch ausgestattet.

Was sollte nun diese Aktion?

"Ich stelle dir die technologische Plattform zur Verfügung, du bringst die Leute, die einen Konflikt anzetteln können und gleichzeitig die Leute, die diesen Konflikt nach außen übertragen können", drückte es der Mann in der Konferenz aus.

Das funktioniert auch jetzt schon. Siehe den Beitrag über Farinas.

Auf Yohandrys Webseite gibt es Videos, die einen Mann mit Schlagring zeigten, der offensichtlich den Auftrag hatte, Reinaldo Escobar, den Ehemann von Yoani Sánchez, ein paar Schläge zu verpassen. Glücklicherweise wurde der Mann mit den Schlagringen rechtzeitig festgenommen. Aber alle technischen Möglichkeiten standen zur Verfügung, um Escobar mit eingeschlagenem Kiefer der Welt als Opfer der Meinungsfreiheit in Cuba zu präsentieren, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Man kann sich richtig vorstellen, wie sie mit ihren Blackberris da sitzen und warten, bis einmal ein cubanischer Polizist zuschlägt. Nicht Stuttgart 21, nein, einfach eine unprofessionelle Reaktion auf eine Provokation. Unsere Phantasie würde nicht ausreichen zu schildern, was dann passieren würde.

16 Million Dollar hat die US-Regierung vorgesehen allein um Netze innerhalb Cubas auszubauen, um ihre Leute technologisch aufzurüsten.

Der Mann auf der Konferenz meint dazu, dass bei dieser Kriegsszenerie mit so vielen Akteuren Cuba es sich nicht leisten könne, naiv zuzugucken.

"Das ist die Dynamik eines dauernden Kampfes und das Internet ist das Schlachtfeld. Der Feind hat seine Truppen aufgestellt und wir können das Schlachtfeld nicht verlassen. Wir müssen dort mit der ganzen Kraft und dem ganzen Wissen unserer Leute kämpfen."

Da können wir nur hoffen, dass das Unterwasserkabel bald die Internetverbindung Cubas verbessert und seine Position in dem jetzt sehr ungleichen Kampf verstärkt werden.

Cuba und Wikileaks: Dissidenz 2.0

Julian Assange, der Gründer von Wikileaks sagte, dass er sich nur in drei Ländern vor der von den USA ausgehenden, gegen ihn veranstalteten Hexenjagd sicher fühle: in Island in der Schweiz und in Cuba.

Auch über Cuba sind natürlich einige vertrauliche oder geheime Botschaften der SINA, der Interessenvertretung in Havanna, bekannt geworden. Auch wenn sie nichts wirklich Neues enthüllten, so ermöglichen sie doch, einige Verbindungen zu den einzelnen Geschehen herzustellen.

In einem von Wikileaks verbreiteten Dokument vom 15. April 2009 heißt es: "Wir glauben, dass es die neue Generation von nicht traditionellen Dissidenten ist, wie der Bloggerin Yoani Sánchez, die langfristig eine größere Wirkung in dem Cuba der Post-Castro Ära haben können.

Da Dokument besagt weiter, dass jugendliche "Blogger, Musiker, Künstler nicht zu den Dissidentenorganisationen gehören" und "Viel bessere Positionen für eine Rebellion von größerer Auswirkung" einnehmen.

Zufälligerweise kam es gerade zu dem Zeitpunkt, als die USA sagt, sie lege ihre Hoffnungen für den Sieg ihrer Politik in Yoani Sánchez, zu einer Anhäufung von Preisen aus den USA und Europa für besagte Cyberdissidentin.

Dazu passt auch der Aufruf einer kleinen Gruppe zu einer Demonstration in Havanna einige Monate später. Sie stand unter dem Motto "keine Gewalt", ein Spruch, den die USA in ihren Strategien bei den sogenannten farbigen Revolutionen in Zentral- und Osteuropa angewandt hat. In einem so gewaltarmen Land wie Cuba allerdings ein wirklich seltsames Motto. Aber um dem Ganzen etwas Sinn zu geben, erfand Yoani Sánchez an diesem Tag ihre weltweit verbreitete Geschichte, sie sei von der cubanischen Polizei fürchterlich geschlagen worden. Als dann Fernando Ravsberg (BBC) von diesem angeblich so brutalen Angriff nicht einen minimalen blauen Fleck entdecken konnte, verschwand das Ereignis bald wieder aus den Schlagzeilen.

In einem Interview mit dem US-Journalisten Tracey Eaton für den Blog "Along the Malecon" bestätigte ein Sprecher von USAID, dass die Organisation allein für diese Art destabilisierender Events innerhalb Cubas fast 16 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt haben.

In einem anderen von Wikileaks verbreiteten Dokument vom 1. Juni 2010 wird offen zugegeben, dass die "alte Garde" der Dissidenten auf der Insel größtenteils isoliert sei und die Regierung ihr deswegen kein großes Gewicht beigemessen habe. Das sei aber anders mit den Bloggern, "Die wachsende internationale Popularität und die Fähigkeit technologisch den Behörden immer einen Schritt voraus zu sein, verursacht dem Regime heftige Kopfschmerzen. Die Ängste, dass das Blogger-Problem außerhalb der Kontrolle (der cubanischen Regierung) ist, ist durch die Aufmerksamkeit verstärkt worden, die die Vereinigten Staaten XXXXX gegeben haben. Zuerst, als sie protestiert haben, als sie festgenommen und geschlagen wurde und später, als der Präsident ihre Fragen beantwortete.
(Den Namen durch XXXXX unkenntlich zu machen, war völlig überflüssig, weil Barack Obama nur Yoani Sánchez geantwortet hat.)

Damit der technische Vorsprung auch so bleibt, hat nach Angaben des Nuevo Herald in seiner Ausgabe vom 9. April 2010 die US-Regierung jeden Monat zwei bis fünf Vertragsarbeiter nach Cuba geschickt um "Dissidenten, Bloggern und Twitterern technische und finanzielle Hilfe zukommen zu lassen". Dafür standen im Haushaltsjahr 2009/10 an die 45 Millionen Dollar zur Verfügung, die durch ein komplexes Netz von Nicht-Regierungsorganisationen, Privatunternehmen und CIA-Tarnorganisationen verwaltet werden, die dann für die Übergabe der Telekommunikationstechnologie oder des Geldes an die cubanischen Oppositionellen sorgen.

Wenn auch die USA anfangs Yoani Sánchez als "unabhängige" Bloggerin verkaufen wollten, so ist diese Fassade jetzt nicht mehr aufrecht zu halten.

"Es würde mich sehr ärgern, wenn die zahlreichen Unterhaltungen, die ich mit der Bloggerin Yoani Sánchez geführt habe, publik würden", sagte der ehemalige Chef der US-Interessenvertretung Michael Parmly in einem Interview mit der schweizerischen Zeitung Le Temps in Nyon, wo er sich zur Zeit aufhält. Er war bis Juli 2008 in Cuba, als gerade die Welle der Preisanhäufungen für die berühmte Bloggerin begonnen hatte. Inzwischen hat sie deren 15 erhalten, die öffentlich geworden sind. Sie werden manchmal nämlich ganz heimlich verliehen, wie der Prinz Claus Preis, der still und leise in der niederländischen Botschaft in Havanna übergeben wurde und nur zufällig bekannt wurde.

Als Bisa Williams, Unterstaatssekretärin für Lateinamerika und seit Jahren der ranghöchste Besuch aus den USA in Cuba über die Wiederherstellung einer direkten Postverbindung verhandelte, war natürlich auch ein Besuch bei Yoani Sánchez eingeplant. Sie muss überrascht gewesen sein, als die berühmte Bloggerin sie darum bat, die Restriktionen aufzuheben, die Cubaner daran hindert Käufe im Internet zu tätigen. "Wissen Sie, wie viel mehr wir dann machen können, ("beim Versuch die cubanische Regierung zu stürzen") wollte sie wohl hinzufügen. Regierungen stürzen über Online Markt würde noch kurativer.

Erst Kairo, dann Havanna

Den letzten Coup landete Yoani Sánchez als sie den Cubanern über ihren Blog, aber auch über die TAZ vorwarf, feige zu sein, weil sie nicht wie die Leute in Kairo auf die Straße gehen würden, um ihre Regierung loszuwerden.

Folgerichtig wurde denn auch über Facebook von zwei in Spanien lebenden cubanischen Bloggern "zu der Volkserhebung in Cuba" für den 13. März aufgerufen. Einige Medien wie der Nuevo Herald, aber auch CNN-Chile, die spanische Zeitung El Mundo und diverse anti-cubanische Blog in Europa haben in der Hoffnung auf einen Domino-Effekt die Idee begeistert aufgenommen. Am 13. März allerdings wurde kein Teilnehmer des Volksaufstands auf dem dafür vorgesehenen Platz vor dem Revolutionsmuseum gesichtet. Einzig und allein die Vertreter der Presse waren präsent, um die Welt an der Revolte teilhaben zu lassen. Als sich aber bis 8 Uhr abends nur spielende Kinder und Gymnastik treibende Senioren eingefunden hatten, räumten auch diese wieder das Feld.

Wie geht’s weiter im Cyberspace?
Hat der Cyberwar schon begonnen?


Dass Twitter und Facebook durchaus die Politik beeinflussen können, haben wir ja gerade auch bei uns gesehen. Dass die Mächtigen von der Macht dieser Netzwerke äußerst angetan sind, wenn sie glauben, damit den Lauf der Geschichte im fernen Iran beeinflussen zu können, ist einleuchtend.

Offensichtlich ist ihnen die Eigendynamik, die sich daraus entwickeln könnte, doch nicht ganz geheuer. So haben die USA eine Cyberwar-Gesetzesinitiative auf der Agenda. Senator Joe Liebermann rechtfertigt sie mit den Worten: "Der Cyberwar ist im gewissen Sinne schon jetzt im Gange. Wir brauchen die Möglichkeit, das Internet in Kriegszeiten zu kappen."

Das neue Gesetz würde Präsident Obama freie Hand lassen, ganze Teile des Internets außer Kraft zu setzen und den Internetverkehr zu gewissen Ländern völlig zu blockieren. Um diese Internetblockade zunächst einmal 30 Tage in Kraft zu setzen, muss der Präsident den Notstand erklären. Er kann sie auf 60 Tage verlängern, bevor der Kongress einschreiten kann. Den Senatoren Liebermann und Rockefeller schwebt sogar ein 90 Tage Internet "kill switch" vor: "Im Augenblick kann die chinesische Regierung im Kriegsfall Teile des Internets außer Kraft setzen und das brauchen wir hier auch", sagte Liebermann. Na, dann.

Aus einem von Wikileaks veröffentlichten Dokument von Februar 2009 geht hervor, dass die diplomatischen Vertretungen der USA die Infrastrukturen und die Unternehmen in der Welt auflisten sollen, "deren Verlust auf signifikante Weise die öffentliche Gesundheit, die ökonomische und nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten beeinträchtigen würde. Auf dieser Liste erscheinen Unterwasser-Telekommunikationskabel von an die 25 Ländern. Bei der Aktualisierung der Liste wird sicher auch das neue Telekommunikationskabel zwischen Venezuela auf Cuba erscheinen.

Nachtrag: Am 7. März beschuldigte Cuba die Vereinigten Staaten, versucht zu haben, ein geheimes Kommunikationsnetz in Cuba aufzubauen. Der Plan wurde jedoch durch die Arbeit eines Doppelagenten, dessen Identität jetzt enthüllt wurde, vereitelt.

Das Fernsehen zeigte die Aussagen von Raúl (für die Cubaner) bzw. Alejandro (für die US-Amerikaner), der von diesen den Auftrag bekommen hatte, die technische Ausstattung für ein solches Netz anzubringen. Raúl, ein Ingenieur für Telekommunikation erzählte vor den Kameras, dass er vor ungefähr drei Jahren dazu gedrängt wurde, einige Satellitenschüsseln, getarnt unter anderem als Surfbretter, in Empfang zu nehmen. Er sollte die Antennen auf die US-Interessenvertretung in Havanna SINA ausrichten und besondere Sicherheitsvorkehrungen für diesen Kanal ausarbeiten.

Das Video identifizierte den Kontaktmann, der sich als González vorgestellt hatte, als Robert Guerra, seines Zeichens US-Experte für Methoden der Geheimhaltung und für Ver- und Entschlüsselungen von Botschaften und Begründer und Organisator der Organisation Privaterra. Guerra kam zweimal als Tourist nach Havanna und arbeitet zur Zeit in Washington als Technologie-Experte für Freedom-House, einer CIA-Organisation, die verdeckte Aktionen gegen Cuba durchführt und von USAID finanziert wird.

Ein Beamter des cubanischen Geheimdienstes sagte in dem Video, dass der Plan, der von Raúl aufgedeckt wurde, vorsah, eine illegale Internetverbindung aufzubauen, mit der Spionageaktivitäten verdeckt werden sollten.

Quellen:
José Manzaneda: Inventtan "cyberpolicia" cubana por un video que habla de no temerle a Internet / Cubainformación
Iroel Sanchez: BBC reabre base soviética en Cuba y la pone en manos de China / La pupila insomne
Rosa Miriam Elizalde: Internet en cuba, quién lo prohibe? / Cubadebate
Rosa Miriam Elizalde: Fracasa campana contra la Isla: Twitter reconoce que bloqueó a Cuba / Cubadebate
Rosa Miriam Elzalde: Cual es el misterio detrás de la estrategia de Twitter para Cuba / Cubadebate
Juventud Rebelde: Solidaridad con el sitio web de CUBADEBATE
Omar Pérez Salomon: Cuba, Internet y los demonios / La pupila insomne
Omar Pérez Salomon: guera cibernetica made in USA / La pupila insomne
La Jornada: Facebook censura página abierta ahí por Cubadebate
Yohanrdy Fontana: Wikileaks desnuda al la disidencia y muestra los primeros Hilos de OTPOR en Cuba / Kaos en la red
BBC: Wikileaks: diplomaticos de EEUU descalaifican al la disidencia cubana
Yohandry Fontana: Yoani Sánchez pidío a subsectretario de Estado tener acceso a compras online, revela Wikileaks / Cambios en Cuba
Saul Landau: The Alan Gross Case / Counterpunch
Diane Batz: Exclusive Cyber Bill would give US emergency powers / Reuters
Verdades y principios / video youtube


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