Weltweite Proteste um die Freilassung der "Cuban Five", aus Anlass des 12. Jahrestages der widerrechtlichen Inhaftierung in den USA, mobilisierten tausende Menschen.

12. September 2010

Aus diesem Anlass fand am 12. 9. 2010 auch eine Mahnwache vor der US-Botschaft vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt.

Mahnwache vor der US-Botschaft vor dem Brandenburger Tor in Berlin Der Besucherstrom riss nicht ab, und besonders die vielen ausländischen Touristen informierten sich, hielten inne, hörten den Ausführungen zu und nahmen sich Info-Material mit, das dort in deutsch, englisch und spanisch vorhanden war. Viele hatten von diesen Gefangenen noch nichts gehört und waren empört über die Verletzung der Menschenrechte in den USA.

Unter den Besuchern waren viele Jugendliche. Auch sie nahmen Material mit, unterschrieben die Forderungen nach Freilassung und auch nach Visa-Erteilung für Olga und Adriana. Einige Jugendliche fragten sogar, wie sie uns helfen könnten. Es bestand eine große Solidarität.
Nach der Eröffnung durch Marion Leonhardt, wurde an Hand der Fotos der Fünf deren Schicksal, ihr nicht nachweisbares Vergehen, die Strafen und Schikanen verlesen und die Fotos hochgehalten.

In den Ausführungen wurde auch noch einmal auf die Rolle der CIA, die Finanzierung der Journalisten und die Manipulation des Prozessverlaufes hingewiesen.

Der Bundestagsabgeordnete der "Linken" Jens Petermann ließ in Abwesenheit einen Protestbrief verlesen, in dem er Obama auffordert mit der Blockade gegen Kuba und auch der Doppelmoral gegen den Terrorismus endlich Schluss zu machen. Er forderte die sofortige Freilassung der "Cuban Five" und Visa für Adriana und Olga. Seine Worte wurden mit viel Beifall unterstützt.

José Conde von "La Estrella" e.V, den in Deutschland lebenden Kubanern, verlas die Protestresolution seiner Compañeras und forderte die sofortige Freilassung der "Cuban Five" und die Beendigung der Repressalien gegen die Familien.

Die Anwesenden verabschiedeten dann einen Brief an den US-Botschafter mit gezielten Forderungen und der Bitte um Hilfe und Unterstützung, der dann per Post zugestellt wurde.

Die Solidarität war sehr groß und die Veranstaltung ein großer Erfolg. Ein Dank an alle Teilnehmer.

Wir dürfen nichts unversucht lassen, den "Cuban Five"- Antonio, Fernando, Gerardo, Ramón und René- Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, auch für sie die Menschenrechte geltend zu machen und die US-Unrechtspolitik anzuklagen.

Logo CUBA LIBRE Elisabeth Dietze
Komitee Basta Ya

CUBA LIBRE 4-2010