Ein gut gehütetes Geheimnis:
Die medizinische Hilfe der KubanerInnen auf Haiti

Die Medienberichterstattung über die medizinische Hilfe Kubas nach dem zerstörerischen Erdbeben auf Haiti im Januar dieses Jahres war tatsächlich sehr dünn.

Die Internationale Presse behauptete wiederholt, die Dominikanische Republik habe als Erste Hilfe geleistet, während Fox News in Berichten wie dem Report "USA – die Speerspitze der Globalen Erdbebenhilfe in Haiti" Lobeshymnen auf die US-Amerikanischen Einsätze sangen.

Auch CNN sendete Hunderte von Beiträgen und schaffte es dabei genau einmal, einen kubanischen Doktor mit einem T-Shirt mit einem grossen Che Guevara-Aufdruck vor die Kamera zu kriegen. Dabei waren sie sich nicht zu dumm, ihn als "spanischen Arzt" zu bezeichnen.

Im grossen Ganzen ignorierte die internationale Presse die Anstrengungen Kubas. Am 24. März fand man beispielsweise auf der CNN-Homepage 601 Artikel zum Stichwort "Erdbeben in Haiti". Gerade mal 18 davon verwiesen, meist nur am Rande, auf das Engagement Kubas.

Die New York Times und Washington Post brachten es zusammen auf 750 Einträge zum Erdbeben und der internationalen Hilfe. Kein einziger nannte die Präsenz Kubas auf Haiti. Dabei ist die Rolle der kubanischen MedizinerInnen in der Nothilfe nach dem Erdbeben entscheidend – und sie war es seit 1998.

Kuba und Haiti vor dem Erdbeben

1998 wurde Haiti vom Hurrikan George zerstört. Er forderte 230 Tote, zerstörte 80% der Ernte und hinterliess 167.000 Menschen obdachlos.(1) Obschon Kuba seit mehr als 36 Jahren keine diplomatischen Beziehungen mehr zu Haiti unterhielt, offerierte es sofort, ein Abkommen über die medizinische Zusammenarbeit zu unterzeichnen.

Kuba entwickelte ein zweiteiliges Programm, um Haiti zu helfen. Zuerst schickte Kuba mehre hundert Ärzte auf unbestimmte Zeit nach Haiti in den Einsatz. Diese sollten gemäss den Wünschen der haitianischen Regierung in allen Regionen und medizinischen Bereichen aktiv werden.

Dies zu einer Zeit, als das haitianische Gesundheitssystem als eines der schlimmsten Amerikas galt, die durchschnittliche Lebenserwartung gerade mal bei 54 Jahren lag und jeder fünfte Erwachsene an AIDS sowie 12,1% der Kinder an heilbaren Infektionskrankheiten starben.

Im zweiten Programmblock versprach Kuba, haitianische ÄrztInnen auf Kuba auszubilden, mit dem Ziel, dass diese später in ihre Heimat zurückkehren und die Stellen der kubanischen ÄrztInnen übernehmen würden – dies ganz im Sinne von "brain gain" statt "brain drain". Beachtlicherweise bevorzugte Kuba StudentInnen aus abgelegenen Regionen und mehrheitlich armen Verhältnissen.

Man folgte dabei der Idee, dass diese jungen Menschen auf Grund ihres sozioökonomischen Hintergrunds ein umfassendes Verständnis davon haben, welche Art medizinisches Personal auf Haiti gebraucht wird. Die erste Gruppe Studenten begannen ihre Studien im Mai 1999 an der Latin American School of Medicine (ELAM) in Kuba.

2007 war der erreichte Wandel im ganzen Land unübersehbar. Das kubanische Gesundheitspersonal versorgte damals rund 75% der Bevölkerung.(3) Studien der amerikanischen Pan American Health Organization belegen eindeutige Verbesserungen im Gesundheitsprofil seit Beginn der kubanischen medizinischen Zusammenarbeit.

Verbesserungen im öffentlichen Gesundheitssystem in Haiti zwischen 1999 und 2007 (4)

Indikator

1999

2007

Kindersterblichkeit auf 1.000 Geburten

80

33,0

Kindersterblichkeit unter 5 Jahren auf 1.000 Kinder

135

59,4

Müttersterblichkeit auf 10.000 Geburten

523

285,0

Durchschnittliche Lebenserwartung

54

61,0


Der Erfolg für diese Verbesserung der Gesundheit liege primär in der aktiven Präventionsarbeit der kubanischen Gesundheitsposten, heisst es.

Ausgewählte Zahlen zur kubanischen medizinischen Zusammenarbeit von 1998-2005 (5)

Arztbesuche

10.682.124

Hausbesuche der cubanischen Ärzte bei den Patienten

4.150.631

Geburtshilfe

86.633

Kleinere und grössere chirurgische Eingriffe

160.283

Impfungen

899.829

Lebensrettende Notfallmassnahmen

210.852


Bis 2010 schlossen rund 550 haitianische ÄrztInnen ihre kostenfreie Ausbildung an der ELAM auf Kuba ab. Dazu kommen weiter 576 StudentInnen, die aktuell noch in der Ausbildung sind. Seit 1998 waren 6.094 kubanische Gesundheitsfachkräfte in Haiti im Einsatz.

Sie haben mehr als 14,6 Mio. PatientInnen empfangen, 207.000 chirurgische Eingriffe gemacht, 103.000 Geburten betreut und 165.000 Menschen alphabetisiert. Im Moment des Erbebens arbeiteten 344 kubanische Fachkräfte auf Haiti. All diese medizinische Zusammenarbeit leistete Kuba in einer 11-jährigen Periode vor dem Erdbeben vom 12 Januar 2010.(6)

Kubas Erdbebenhilfe auf Haiti im Vergleich

Das Erdbeben tötete fast 220.000 Menschen, verletzte 300.000 und machte 1,5 Mio. Menschen obdachlos.(7) Haitis Premierminister Jean-Max Bellerive beschrieb das Erdbeben als die "schlimmste Katastrophe auf Haiti seit zwei Jahrhunderten".(8)

Ohne Zweifel wurde Haiti von internationaler Hilfe geradezu überschwemmt. Dieser Artikel untersucht erstmals, welche Art und Menge medizinischer Hilfe von den grossen internationalen Akteuren im Vergleich geleistet wurde. Médecins Sans Frontières (MSF) ist international für seine medizinischen Hilfeleistungen bekannt und hat beispielsweise, zu den bestehenden 3.060 MitarbeiterInnen auf Haiti, 348 internationale Fachkräfte eingeflogen. Bis zum 12. März behandelten diese rund 54.000 PatientInnen und nahmen 3.700 chirurgische Eingriffe vor.(9)

Kanadas Beitrag umfasste die Entsendung von 2.046 Personen des kanadischen Hilfskorps, darunter 200 KatastrophenexpertInnen des DART (Disaster Assistance Response Team). Diese MitarbeiterInnen genossen mit den 21.000 geleisteten Konsultationen in der kanadischen Presse die höchste Aufmerksamkeit.

Dabei muss betont werden, dass sie keine schweren TraumapatientInnen behandeln oder Operationen durchführen können. In der Tat haben nur 45 der entsandten 200 DART-ExpertInnen einen medizinischen Hintergrund. Der Rest war in der Trinkwasseraufbereitung, im Sicherheitsdienst und im Wiederaufbau tätig. Insgesamt blieben die KanadierInnen gerade mal 7 Wochen im Einsatz.(10)

Die US-amerikanische Regierung, die positive Aufmerksamkeit in den Medien genoss, entsandte für die Dauer von 7 Wochen die USNS "Confort", ein Eintausend-Betten-Spital-Schiff mit einer 550-köpfigen medizinischen Belegschaft. Während ihres Aufenthalts behandelten sie 871 Personen, 843 davon mit chirurgischen Eingriffen.(11) Sowohl der kanadische als auch der US-amerikanische Beitrag war wichtig, solange er andauerte.

Totgeschwiegen wurde vom Medienhype, dass bereits in den ersten 72 Stunden nach dem Erdbeben kubanische ÄrztInnen die wichtigste medizinische Hilfe im Land leisteten. In den ersten 24 Stunden nahmen sie bereits 1.000 chirurgische Noteingriffe vor, wandelten ihre Wohnungen in Kliniken um und unterhielten damit die einzigen medizinischen Zentren überhaupt im Land.

Dazu kamen 5 kubanische Gesundheitsposten, die vom Erdbeben unversehrt blieben und weitere 5 Posten im Rohbau, die sofort in Betrieb genommen wurden. Auch die Augenklinik wurde in ein Feldspital umgewandelt und behandelte in den ersten 12 Stunden nach dem Erbeben 605 Patienten.(12) Innerhalb kürzester Zeit leitete Kuba ein Team von 1.500 medizinischen FacharbeiterInnen. 344 kubanische Ärzte arbeiteten bereits vor Ort. Diese wurden mit 350 Mitgliedern der kubanischen Katastrophenhilfe "Henry Reeve" ergänzt.

Als Drittes kamen 546 haitianische Graduierte der ELAM aus einer Vielzahl von Ländern dazu und viertens 184 haitische StudentInnen aus den oberen Semestern der ELAM. Auch Venezuela schickte einige medizinische Helfer. Insgesamt arbeiteten sie verteilt über ganz Haiti in 20 Rehabilitationszentren und 20 Spitälern, unterhielten 15 Operationssäle und impften 400.000 Menschen. Zu Recht rühmte sich Fidel Castro: "Wir sandten Ärzte, nicht Soldaten."(13)

Der Blick auf die medizinische Leistung der Schlüsselakteure spricht Bände.

Medizinische Hilfeleistungen im Vergleich per 23 März 2009 (14)

MFS

Kanada

USA

Cuba

Mitarbeitende

3.408

45

550

1.504

Behandlungen

54.000

21.000

871

227.143

Chirurgische Eingriffe

3.700

0

843

6.499


Diese Vergleichsdaten, die auf verschiedenen Quellen beruhen, erzählen welch wichtige und von den internationalen Medien ignorierte Rolle die kubanischen Ärztebrigaden in der Erdbebenhilfe auf Haiti spielen. Kuba behandelte 4,2 mal mehr PatientInnen als MSF (die über mehr als doppelt so viele Fachkräfte und ein beachtlich höheres Budget verfügen). Im Vergleich mit dem kanadischen DART-Team betreuten die KubanerInnen 10,8 mal mehr Menschen.

Man beachte dabei auch, dass sowohl die kanadischen, wie auch die US-amerikanischen die Insel bereits am 9. März verliessen. Beachtlich ist auch die Tatsache, dass die kubanischen Korps mit drei mal mehr MitarbeiterInnen als die US-amerikanischen das 260,7-fache an PatientInnen versorgten. Ohne Zweifel, unterscheidet sich dabei die Art der geleisteten medizinischen Hilfe entscheidend.

Wichtig zu wissen ist weiter, dass rund die Hälfte der kubanischen Gesundheitskräfte ausserhalb der Hauptstadt Port-au-Prince im Einsatz war, wo die Schäden oft genauso beachtlich waren.

Viele andere internationale Teams gelangten wegen Transportschwierigkeiten gar nie in diese Regionen. Bezeichnend ist auch der Einsatz der kubanischen Brigaden im Bereich der Epidemiebekämpfung. 30 Teams widmeten sich der Schulung in den Gemeinden und lehrten die Menschen, Abfall fachgerecht zu entsorgen, um die Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung zu minimieren.

Der bekannte kubanische Künstler Kcho reiste mit seiner Kulturbrigade aus Clowns, Magiern und TänzerInnen sowie einem Team aus PsychologInnen und PsychiaterInnen den haitianischen Kindern zu Hilfe, mit der Idee sie in der Verarbeitung erlittener Traumas zu unterstützen.

Das wohl Eindrücklichste am Engagement Kubas ist, dass es bereits in Zusammenarbeit mit ALBA (bolivarische Allianz der lateinamerikanischen Völker) der WHO ein umfassendes Programm für den Wiederaufbau des vollständig zerstörten Gesundheitssystems vorlegte. Mit der finanziellen Unterstützung durch ALBA und Brasilien offeriert Kuba, mit seinen eigenen und den auf Kuba ausgebildeten lateinamerikanischen Fachkräften ein umfassendes Gesundheitssystem aufzubauen.

Dieses umfasst Spitäler, Polikliniken und eine medizinische Hochschule. Zusätzlich bietet die kubanische Regierung an, das Kontingent für haitianische StudentInnen an der ELAM zu erhöhen. Dieses Angebot medizinischer Zusammenarbeit ist eine enorme Unterstützung für Haiti.(15) Aber auch davon berichteten die internationalen Medien nicht.

Auch wenn die nordamerikanischen Medien Kubas Rolle in Haiti totschweigen, Haiti übersieht sie nicht. Präsident René Préval sagte etwa in einer Ansprache: "Kuba hat nicht erst auf ein Erdbeben gewartet, um uns zu helfen." Ähnlich wandte sich der Premierminister Jean-Max Bellerive wiederholt mit der Aussage an die Öffentlichkeit, Kuba, die Dominikanische Republik und Venezuela hätten Haiti an erster Stelle geholfen.

Traurig, aber nicht weiter erstaunlich ist, dass die internationalen Anstrengungen zum Wiederaufbau Haitis bereits wieder abnehmen, während der Einsatz Kubas weiter wächst. Der Leiter der kubanischen Brigaden auf Haiti, Dr. Carlos Alberto García fasste die Situation zwei Wochen nach der Tragödie folgendermassen zusammen: "viele ausländische Delegationen haben bereits angefangen, das Land zu verlassen. Die Hilfe die nun ankommt, hat nicht mehr dieselbe Qualität. Es ist ernüchternd mitzuerleben, dass sich bald in einem anderen Land eine Tragödie ereignen und die haitianische Bevölkerung verlassen und ihrem eigenen Schicksal überlassen wird." Und er sah es kommen: "Wir werden immer noch da sein, wenn alle anderen längst verschwunden sind."(17)

Die Aktualität hat ihm Recht gegeben. Die kanadischen Hilfskräfte sind heimgekehrt und das US-amerikanische Spitalschiff ist weitergesegelt. Im Kontrast dazu verlautbart der kubanische Präsident Raúl Castro erneut: "Wir haben das haitianische Volk begleitet und wir werden unsere bescheidene Unterstützung solange weiterführen, wie dies nötig ist."(18)

Heute arbeitet Kuba mit der Unterstützung von ALBA und Brasilien nicht nur daran, ein Feldspital einzurichten, sondern vielmehr daran, ein eigenständiges Gesundheitssystem aufzubauen. Während sich die internationalen Anstrengungen lichten, bleiben die kubanischen Fachkräfte vor Ort, genau so wie sie es die letzten 11 Jahre taten. Von dieser Geschichte berichten die internationalen Medien und deren Kameras nicht.

Dennoch ist die Rettung unzähliger Menschenleben seit 1998 eine ausserordentliche humanitäre Erfolgsgeschichte. Der kubanische Erfolg liegt in der kostenlosen Grundversorgung von Millionen von HaitianerInnen, der Präventionsarbeit, im kulturell sensiblen Ansatz, den tiefen Kosten und der Effizienz der verabreichten Medikamente. Dieser Beitrag Kubas an die verarmte Nation im Süden verdient anerkannt zu werden – auch von den internationalen Medien. Bis anhin aber bleib er traurigerweise eines der weltweit am besten gehüteten Geheimnisse.

Emily J. Kirk studiert Lateinamerikanistik an der Cambridge University; John Kirk ist Professor für Lateinamerikanistik an der Dalhousie Universität in Kanada. Beide arbeiten an einer Studie über den kubanischen medizinischen Internationalismus.

Quellen

[1] "Audit of USAID/HAITI Hurricane Georges Recovery Programme". USAID. 15 May, 2001. Retrieved 10 March, 2010 from http://www.usaid.gov/oig/public/fy01rpts/1-521-01-005-p.pdf

[2] See entry for "Haiti" on the Pan American Health Organization website, found at http://www.paho.org/english/dd/ais/cp_332.htm. Accessed February 2 2010.

[3] William Steif, "Cuban Doctors Aid Strife-Torn Haiti." The State. April 26, 2004, and found at http://havanajournal.com/culture/entry/cuban_doctors_aid_strife_torn_haiti/, Accessed June 21, 2007.

[4] See entry for "Haiti" on the Pan American Health Organization website, found at http://www.paho.org/english/dd/ais/cp_332.htm, Accessed February 2 2010.

[5] Anna Kovac, "Cuba Trains Hundred of Haitian Doctors to Make a Difference," August 6, 2007. Located on the MEDICC website at http://www.medicc.org/cubahealthreports/chr-article.php?&a=1035, Accessed February 2, 2010.

[6] Ibid., "Haitian Medical Students in Cuba". Medical Education Cooperation With Cuba. 12 January, 2010. Retrieved 12 January, 2010 from http://www.medicc.org/ns/index.php?s=33,
"La colabaración cubana permanecerá en Haití los años que sean necesarios", Cubadebate. 24 February, 2010. Retrieved 9 March, 2010 from http://www.cubadebate.cu/opinion/2010/02/24/cuba-estara-en-haiti-anos-que-sean-necesarios-discurso-raul-castro/,
"Fact Sheet: Cuban Medical Cooperation With Haiti". Medicc Review. 15 January, 2009. Retrieved 2 February, 2010 from http://www.medicc.org/ns/index.php?s=104.

[7] "Haiti Earthquake: Special Coverage". CNN. 20 March, 2010. Retrieved 22 March, 2010 from 

[8] Tyler Maltbie, "Haiti Earthquake: The Nations That Are Stepping Up To Help", The Christian Science Monitor, Posted January 14, 2010 on http://www.csmonitor.com/World/Global-News/2010/0114/Haiti-earthquake-The-nations-that-are-stepping-up-to-help, Accessed January 28, 2010.

[9] "Two Months After the Quake, New Services and New Concerns". MSF. 12 March, 2010. Retrieved 17 March, 2010 from

[10] "Canada’s Response to the Earthquake in Haiti: Progress to Date". Foreign Affairs and International Trade Canada. March 17, 2010. Retrieved 17 March, 2010 from

[11] "USNS Comfort Completes Haiti Mission, March 9, 2010". American Forces Press Service. 9 March, 2010. Retrieved 11 March, 2010 from

[12] John Burnett, "Cuban Doctors Unsung Heroes of Haitian Earthquake", National Public Radio report, January 24, 2010, and found at http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=122919202, Accessed 28 January, 2010.

[13] José Steinsleger. "Haiti, Cuba y la ley primera," La Jornada, February 3, 2010., Data in this section came from the address given by Ambassador Rodolfo Reyes Rodríguez on January, 27, 2010 in Geneva at the 13th Special Session of the U.N. Human Rights Council on Haiti. It can be accessed at "Cuba en Ginebra: ‘Ante tan difícil situación humanitaria en Haití no puede haber titubeos ni indiferencia," on the Cubbadebate website: http://www.cubadebate.cu/especiales/2010/01/27/cuba-en-ginebra-sobre-reconstruccion-haiti/

[14] Connor Gorry. "Two of the 170,000 + Cases". Medicc Review. March 8, 2010. Retrieved 10 March, 2010 from http://mediccglobal.wordpress.com/, "Cooperación con Haití debe ser a largo plazo." Juventud Rebelde. 23 March, 2010. Retrieved March 23, 2010 from http://www.juventudrebelde.cu/internacionales/2010-03-23/cooperacion-con-haiti-debe-ser-a-largo-plazo, "Haiti: Two Months After The Quake, New Services and New Concerns". MSF. 12 March, 2010. Retrieved 17 March, 2010 from http://www.doctorswithoutborders.org/news/article_print.cfm?id=4320, "Haiti-USNS Comfort Medical And Surgical Support". U.S. Department of Health and Human Services. 11 March, 2010. Retrieved 11 March, 2010 from http://www.hhs.gov/haiti/usns_comfort.html, Brett Popplewell. "This Haitian Town Is Singing Canada’s Praise". The Star. 26 January, 2010. Retrieved 17 March from, "USNS Comfort Leaves Haiti". 13 News. 11 March, 2010. Retrieved 11 March, 2010

[15] In a March 27, 2010 meeting in Port-au-Prince between President Préval and the Cuban and Brazilian ministers of health (José Ramón Balaguer and José Gomes), details were provided about what Balaguer termed "a plot of solidarity to assist the Haitian people". Gomes added "We have just signed an agreement-Cuba, Brazil and Haiti-according to which all three countries make a commitment to unite our forces in order to reconstruct the health system in Haiti. An extraordinary amount of work is currently being carried out in terms of meeting the most basic and most pressing needs, but now it is necessary to think about the future [.] Haiti needs a permanent, quality healthcare system, supported by well-trained professionals [.] We will provide this, together with Cuba-a country with an extremely long internationalist experience, a great degree of technical ability, great determination, and an enormous amount of heart. Brazil and Cuba, two nations that are so close, so similar, now face a new challenge: together we will unite our efforts to rebuild Haiti, and rebuild the public health system of this country". See "Cuba y Brasil suman esfuerzos con Haití," Juventud Rebelde, March 28, 2010 (Translation to English provided by authors).

[16] "Presidente Preval agradece a Fidel y Raúl Castro ayuda solidaria a Haití". 8 February, 2010. Retrieved 9 February, 2010 from http://www.cubadebate.cu/noticias/2010/02/08/presidente-preval-agradece-fidel-raul-castro-ayuda-solidaria-haiti/

[17] María Laura Carpineta, "Habla el jefe de los 344 médicos cubanos instalados en Haití desde hace doce años". Página 12 [Argentina]. February 4, 2010, found at CUBA-L@LISTA.UNM.EDU

[18] Ibid.

[19] "Press Conference on Haiti Humanitarian Aid," held at the United Nations on March 23, 2004 and found at http://www.un.org/News/briefings/docs/2004/CanadaPressCfc.doc.htm. Accessed November 21, 2008.

Logo CUBA LIBRE 21.04.2010, Von Emily J. Kirk und John M. Kirk
Übersetzung aus dem Englischen Nina Schneider (18.04.10), medico international schweiz
Englisches Original u.a. veröffentlicht bei The Global Reserach, CounterPunch , etc.


CUBA LIBRE 3-2010