Ein Gruß aus der Ferne zum Internationalen Frauentag

Ich sende Euch eine lange, feste Umarmung. Einen großen Dank für das Viele und das Wenige dafür, Euch kennengelernt zu haben.

Vor 33 Jahren, ebenfalls an einem 8. März, brachte man mich von dem Gefängnis "Tres Alamos" zum Flughafen, wo mir meine Eltern Andreita und ihre Lieblingspuppe übergaben. Wir wurden zunächst zu einem Bus gebracht und später zum Flugzeug, bewacht. Die Leute schauten uns an und auf dem ganzen Weg traute sich nur eine Mexikanerin, mit uns zu sprechen. In Chile blieben andere Genossinnen und ich ging mit einem Kloß im Hals, der sich bis heute noch nicht aufgelöst hat. Der Weg zurück nach Hause war lang und kompliziert. Und obwohl ich nicht auf Wolken schwebe, gehe ich den Weg weiter.

1.500 Experten der Wirtschaftswissenschaften, einschließlich Nobelpreisträger und Vertreter von wichtigen Institutionen beenden gerade in La Habana ein weiteres Treffen zur Globalisierung und zu den Problemen der Entwicklung. Dieses Mal war das Hautthema die Krise. Gestern begann auch der VIII: Kongress der Föderation der kubanischen Frauen.

Ich denke an die palästinensiche Frau, an ihren Widerstand; an die Afrikanerin, belagert von Krankheiten und Hunger, an die Irakerin, die am Leben festhält und weiter inmitten von Verwüstung und Ungerechtigkeit aufbaut.

Auf unserem Kontinent wird begonnen, eine neue Welt zu bauen. Zum Schluss kommen Geschichte und Möglichkeit zusammen, Wille und Ideen, so schwierig Gegenwart und Zukunft auch sein mögen. Die Venezolanerin – bis hin in die verborgensten Winkel der Geographie Venezuelas – beginnt zu lachen, wie auch die Bolivianerin oder die Ecuadorianerin. "Man kann, es ist bewiesen, dass man kann … hier sind wir."

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CUBA LIBRE 2-2009